Das beim Rösten der schwefelhaltigen Erze in Stolberg anfallende Schwefeldioxid konnte, bei entsprechender Auslegung der Röstöfen, zur Herstellung von Soda genutzt werden. Die Soda wiederum war wichtiger Grundstoff, welcher in der Textil-, Waschmittel- und Glashüttenindustrie in großen Mengen benötigt wurde.

Mit der Waldmeisterhütte bzw. der späteren Rhenania entstand in Stolberg ein Betrieb der Großchemie, der sowohl hinsichtlich der Rösttechnologie als auch bezüglich der Sodaherstellung nach dem Leblanc-Verfahren über mehrere Jahrzehnte weltweite Technologie- Führerschaft erreichte.

Während der Firmengründer Friedrich Wilhelm Hasenclever ein durchaus visionäres Unternehmenskonzept entwickelt hatte, beschäftigte sich sein Sohn Robert hauptsächlich mit der Verfahrensoptimierung und machte die Rhenania anerkanntermaßen zur weltweit produktivsten Fabrikationsstätte für Leblanc-Soda.

 

 

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Sodaherstellung und Rhenania

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Prinzipskizze eines Natriumsulfatofens
Skizze: F. Holtz
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Prinzipskizze eines Soda-Handofens
Skizze: F. Holtz
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Rhenania um 1940 Quelle: Rüsberg (1949)
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Auswaschen der Soda aus der Schwarzasche Quelle: Tomlinson (1848)
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Sodarevolver
Quelle: Ost (1900)
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Friedrich Wilhelm Hasenclever,
Quelle: H. Beckers, Bestand: Maria May
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Rhenania um 1900
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Rhenania um 1900
Skizze
Soda, Koppelprodukt von hoher Bedeutung.
Skizze: F. Holtz

 

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