Bahnschotter ist ein sicherheitsrelevantes Element bei Anlage und Betrieb von Bahn- bzw. Gleistrassen, da das Schotterbett unter der Gewichtsbelastung schwerer Schienenfahrzeuge stabil bleiben muss, ohne dass die Schüttung auseinander gedrückt wird. Voraussetzung hierfür ist eine hinreichende Scharfkantigkeit der einzelnen Schotterkörner. Diese Scharfkantigkeit gewährleistet hohe Reibwerte, so dass innerhalb der Schüttung die Position der Körner zueinander auch unter Belastung erhalten bleibt.

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Während des langjährigen Betriebes von Bahntrassen stumpfen die scharfen Kanten der Schotterkörner allmählich ab, so dass der alte Schotter ersetzt und mit Hilfe von Prallmühlen wieder scharfkantig gemacht werden muss. Hierzu kamen in früherer Zeit meist stationäre Anlagen, wie beispielsweise in der Rüst, zum Einsatz. Heute erfolgt die Wiederaufbereitung von altem Bahnschotter zunehmend in mobilen Anlagen direkt vor Ort.